Julia Rammler

Deutschlands beste Raumausstatterin 2018

Wohnort: Schöneck im Vogtland

Lieblingsfach: Mathe, Kunst, Geschichte

Lieblingsmaterial: alle Stoffe in ihrer Vielfalt -  Samt, Taft, Seide, Leinen, aber auch Leder. Ich liebe den Geruch!

Hobby: Singen

in drei Worten: heimatverbunden, familienbezogen, zielstrebig

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Bei meinem Ausbildungsberuf geht es um...

… das Neugestalten und Umgestalten kompletter Räume. Von Fußboden und Wänden bis zur Gardine und den Polstermöbeln sind eurer Vorstellungskraft hier keine Grenzen gesetzt.

Am meisten Spaß an der Ausbildung macht mir...

… die Beratung der Kunden vor Ort und die intimen Momente, bei denen ich das Vertrauen und die Freude der Menschen spüre. Und das gemeinsame Arbeiten mit Kollegen, sei es im Nähstudio oder beim Verlegen von Bodenbelägen. Da wird neben der Arbeit auch immer sehr viel gelacht.

Das Beste an meiner Ausbildung ist...

… dass ich aus etwas Altem (z.B. einem Stuhl mit Geschichte) etwas komplett Neues machen kann… und ich es super in den eigenen vier Wänden oder bei Freunden und Familie anwenden kann. Vom Boden legen, übers Tapezieren bis zum Polstern. Ich habe ganz viel gelernt, was ich in meiner Wohnung selbst umsetzen kann. … Man wird in vielen Dingen total kreativ, ich nähe zum Beispiel die Mäntel für meine Hündin, Leckerlietaschen, Hundebetten und Ausstattungen für den Kofferraum selbst.

Mein Tipp für das Vorstellungsgespräch …

…. bleibt locker und zeigt, dass ihr reden könnt und offen seid. Vor allem in der Beratung mit Kunden dürft ihr keine Angst vor Gesprächen haben.

Um diesen Beruf ausüben zu können, solltest du auf jeden Fall...

… kreativ sein und ein gutes Vorstellungsvermögen haben, um deine Ideen auch umsetzen zu können… du musst mit Wünschen des Kunden umgehen können… und körperliche Arbeit nicht scheuen, denn Raumausstatter bekommen auf jeden Fall Muckis!

So habe ich meinen Ausbildungsplatz gefunden …

… Ich wollte gerne woanders, als im Familienbetrieb, lernen. Um andere Eindrücke zu sammeln, neue Seiten der Ausbildung zu sehen und noch mehr dazu zu lernen. Ich denke, wenn man in einem anderen Unternehmen lernt, hat man mehr Respekt vor dem Unbekannten und neben der Konfektion hätte mir daheim die Vielfalt gefehlt. Ich würde jedem empfehlen in einem familienfremden Betrieb zu lernen. Man kann sich aus anderen Firmen so viel mitnehmen!

Mein Highlight während der Ausbildung war…

… das Austauschprogramm in Frankreich. Das Land ist sehr bekannt für seinen Stil und die traditionelle Polsterei. Dort für drei Wochen einzutauchen hat mich sehr gereizt. Insgesamt waren wir acht Mädels von unserer Schule in Freital. Jede von uns hatte einen anderen Betrieb, in dem wir mitgearbeitet und unseren französischen Gastgebern über die Schulter geschaut haben. Das war sehr spannend, weil da niemand Englisch gesprochen hat. Entweder verstehst du Französisch oder eben nicht. Ich konnte es selbst nicht, aber Handwerker verstehen sich über ihre Arbeit und die Körpersprache.