Xenia Weber

Als Mädchen allein unter Männern

Ich in drei Worten: verrückt, offen, spontan

Beruf: KFZ-Mechatronikerin

Wohnort: Chemnitz

Lieblingsfach: Sport

Hass-Fach: Mathe

Lieblingsmaterial: Carbon

Hobbies: Fotografie, Autofahren (Motorsport-Rally)

"Handwerk ist außergewöhnlich, weil es anspruchsvoll ist und man Köpfchen braucht!“

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Ich habe mich für diese Ausbildung entschieden, weil ... ich mich schon von klein auf für Autos und den Motorsport begeistert habe. In der Schule habe ich zuerst ein Praktikum bei BMW gemacht und später dann beim Frisör. Danach war mir 100-prozentig klar was ich machen möchte. Meinen Traumberuf: KFZ-Mechatronikerin!

Mein Lieblingsfach in der Schule war ... der Sportunterricht. Ich habe schon immer gern Sport gemacht und während der Schule sogar in einem Verein Fußball gespielt.

Bei meinem Ausbildungsberuf geht es um ... wirklich viele Dinge! Angefangen beim klassischen Räderwechsel, über die Wartung von Fahrzeugen, mit dem Wechsel von Pollen- und Luftfilter, Scheibenwechsel nach Steinschlägen, bis hin zu großen Reparaturen oder Instandsetzungen nach Unfällen. In der Berufsschule kommt dann noch die Theorie auch zu älteren Fahrzeugen dazu. Das ist sehr spannend.

Das Beste an meiner Ausbildung ist ... dass es in meinem Betrieb mehr männliche Kollegen gibt als weibliche. Ich bin die einzige weibliche Mitarbeiterin in der Werkstatt. Es ist für mich einfach toller mit Männern zu arbeiten als mit Frauen. Der Umgang ist zwar manchmal rauer aber sie sagen mir klipp und klar was Phase ist.

Um diesen Beruf ausüben zu können, sollte man auf jeden Fall ... handwerkliches Geschick haben und Lust darauf sich auch mal schmutzig zu machen. Man braucht Wissen in Mathe und Physik, sollte eine gute Fitness und vor allem Bock haben sich immer weiterzubilden. Es gibt bei Fahrzeugen immer was Neues – es wird nie langweilig!

So habe ich herausgefunden, was mein Traumjob ist … Eigentlich wusste ich das schon immer. Als ich klein war hat mich mein Vater mit zum Endurosport genommen und später sind wir mit meiner Mama und meiner kleinen Schwester auch zu anderen Rennen gegangen. So hatte ich schon früh Lust darauf, was mit Autos zu machen. In der Schule habe ich dann herausgefunden, dass es dafür auch eine passende Ausbildung im Handwerk gibt und da war es mir klar. Und natürlich will ich später aber auch meinen eigenen Rennwagen fahren.

Ein typischer Tag in meinem Job … morgens nach dem Umziehen und Einstempeln beginnen wir bei der Schneider Gruppe mit einer Besprechung. Da bekommt man seine Aufgabe vom Meister zugeteilt: meist einen Gebrauchtwagen-Check machen, weil ein Kunde ein Fahrzeug gekauft hat. Oder ich mache eine Fehlerdiagnose und gehe auf Spurensuche woran der Fehler liegen kann. Das ist sehr spannend aber auch fordernd. Als Azubi muss ich manchmal auch putzen, das gehört einfach dazu.

Deshalb macht mein Job Spaß … weil nicht jeder Tag gleich ist. Ich mache so viele verschiede Dinge rund um die Fahrzeuge und habe sehr nette Kollegen.

Perspektiven nach der Ausbildung … Nach der bestandenen Ausbildung kann man noch seinen Techniker machen. Da gibt es viele verschiedene Fachgebiete wie zum Beispiel die Hochvolttechnik für die neuen Elektroautos. Wenn man seinen Techniker in der Tasche hat, kann man noch weiter machen mit dem Meister. Oder wenn man lieber in den Service möchte, dann kann man den Abschluss zu Serviceberater machen.

Mein Tipp für das Vorstellungsgespräch … Sei einfach du selbst und versuche locker zu bleiben. Bereite dich gut vor bei welchem Betrieb du dich vorstellst – auf der Webseite findet man die wichtigsten Infos – und sei immer höflich. Es reisst dir niemand den Kopf ab!

So habe ich meine Stelle bei der Schneidergruppe gefunden … Ich war noch während der Schule oft auf Ausbildungsmessen, habe dort mit vielen Betrieben gesprochen und mich informiert. Auch die Schule und die Arbeitsagentur haben mir bei meiner Suche geholfen. Aber man muss selbst Initiative zeigen und sich bewerben.

Da sehe ich mich in zehn Jahren … In zehn Jahren habe ich meine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und mache vielleicht meinen Techniker oder Meister. Einen richtig festen Plan habe ich nicht. Mein Weg ist das Ziel und der Weg ist momentan schon sehr cool!